Energie AG Oberösterreich kündigt

20.000 Kunden die Photovoltaik-Einspeiseverträge



Was ist passiert?


Die Energie AG Oberösterreich (EAG) hat bekannt gegeben, dass sie die Photovoltaik-(PV)-Einspeiseverträge von rund 20.000 Kunden kündigt. Diese Verträge garantierten bisher mindestens 15,73 Cent pro kWh. Ab sofort sollen die Kunden einen neuen Tarif erhalten, der sich am Referenzmarkt orientiert.

Der neue Tarif „Team Sonne Loyal Float“ richtet sich nach dem Referenzmarktwert, den die E-Control jeden Monat für den Vormonat veröffentlicht. Im April 2024 wären es 3,12 Cent pro kWh gewesen. Vom Marktwert wird noch zusätzlich ein Abschlag von 1,5 Cent pro kWh abgezogen, wobei dieser Abschlag bis Jahresende ausgesetzt bleiben würde. Kunden, die zugleich den Strom von der Energie AG Oberösterreich beziehen, würden eine Minimalvergütung von 2 Cent pro kWh erhalten.

Was kann nunmehr unternommen werden?


  • Natürlich besteht die Möglichkeit, den Neuvertrag anzunehmen und die Sache bei sich bewenden zu lassen.

  • Es könnte aber auch die Kündigung der PV-Verträge rechtlich angefochten werden.


Welche rechtlichen Möglichkeiten haben Betroffene?


Die Kündigungen könnten gegen bestehende vertragliche Vereinbarungen oder gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Rechtlich ist noch unklar, ob die Massenkündigungen zulässig sind. Nichtsdestotrotz sollte nichts unversucht gelassen werden, die Gerichte zur Klärung dieser Frage zu konsultieren. Jeder, der sich mit der Kündigung nicht abfinden möchte, sollte daher rechtliche Schritte in Erwägung ziehen.

"Wir sind bereits gegen Massenkündigungen der Stromlieferverträge durch TIWAG und IKB in Tirol vorgegangen. Nunmehr gilt es auch die Massenkündigungen der Energie AG Oberösterreich zu überprüfen. Österreich hat sich ambitionierte Ziele für die Förderung von Photovoltaik (PV) gesetzt, um die Energiewende voranzutreiben und den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen. Durch niedrige Einspeisetarife wird dieses Ziel jedenfalls wirtschaftlich ausgebremst."



- Dr. Florian Scheiber - Rechtsanwalt

Informationen zum Sammelverfahren

Wieso sollten Sie sich bei uns zum Sammelverfahren anmelden?


Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es immer besser ist, Betroffene zu bündeln. Zwar müsste gegenständlich wohl in jedem einzelnen Fall eine Klage gegen die Energie AG Oberösterreich eingebracht werden. Allerdings könnten wir durch die Vielzahl von Betroffenen, die wir vertreten, eine bedeutend bessere Position erlangen.

Welche Leistungen erhalte ich, wenn ich mich zum Sammelverfahren anmelde?


Wir sind der Ansicht, dass ein Aufforderungsschreiben nichts bringen wird, sodass wohl sofort klagsweise vorgegangen werden müsste.

Wir werden deshalb kostenlos bei Ihrer Rechtschutzversicherung um Deckung für ein Vorgehen gegen die Energie AG Oberösterreich ansuchen.

Falls Sie über keine Rechtschutzversicherung verfügen sollten, würden wir Ihnen ein faires Angebot für die Vertretung im Zivilverfahren anbieten. Nachdem wir hoffentlich viele gekündigte Kunden für das Sammelverfahren gewinnen, könnten wir unsere Preise für den einzelnen bedeutend senken.

Wir werden Sie jedenfalls in unsere Betroffenenliste aufnehmen und Sie über alle Schritte auf dem Laufenden halten.

Wie werde ich über den Verfahrensstand informiert?


Wir werden Sie regelmäßig über den Stand Ihres Verfahrens informieren, insbesondere sobald es Neuigkeiten gibt.

Wie kann ich mich anmelden?


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